Dem Arbeiter seinen gerechten Lohn zu verwehren, ist Todsünde. Wie viele dieser Todsünden wurden getan, nicht erst seit die Finanzkrise ausbrach? Gier und Habsucht kommen nicht nur bei den ganz Reichen vor. Wer kann bestehen vor Gottes Gericht? Die Bibel bezeugt: Er wird über uns richten nach unseren Taten. Zwar ist Jesus Christus ein liebevoller und barmherziger Richter. Doch bedeutet dies deshalb, dass der Richter auch harmlos ist – wie es die Lieder des rheinischen Karnevals behaupten?
Dieser Allerheiligabend betrachtet die fast verdrängte Lehre vom letzten Gericht. Sicher, die christliche Botschaft von Allerheiligen ist eine frohe Botschaft. Doch wo bliebe die Freude an Gottes Barmherzigkeit, wenn den Armen kein Recht verschafft würde? Wenn die Verantwortung der Wucherer und Ausbeuter geleugnet würde? Den „Tag des Zornes“ vergessen, hieße, den Akteuren des Unrechts letztlich Recht zu verschaffen.
Sie erwartet an diesem Abend ein ganzheitliches Erlebnis mit Musik, Bildern und Texten aus Politik, Wirtschaft, Bibel und Literatur. Diese werden von Schülerinnen und Schülern vorgetragen. Die Einstudierung übernimmt Bettina Marugg vom Bonner fringe ensemble. Frau Prof. Dr. Ursula Nothelle Wildfeuer, Professorin für Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Freiburg, hält eine theologische Meditation. Die Münsterschola unter der Leitung von Wolfgang Bretschneider interpretiert das Dies Irae, Wolfgang Bretschneider an der Orgel und Michael Neuhalfen an Saxophon und Posaune interpretieren die Texte durch musikalische Improvisationen. Die einzigartige Kulisse des nächtlichen Münsters macht den Vorabend von Allerheiligen und Allerseelen zu einem eindrücklichen Erlebnis nicht verlöschender Hoffnung auf wahre Gerechtigkeit.
(V.i.S.d.P. Norbert Schmitz)
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