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23. Februar 2012, 12.00 Uhr - Aufruf an alle Bonnerinnen und Bonner
Für Donnerstag, den 23. Februar, 12 Uhr, haben der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zu einer bundesweiten Schweigeminute aufgerufen. Sie erinnern damit an die Opfer der Morde, Raubüberfälle und Anschläge, die von rechtsextremistischen Gewalttätern in Deutschland verübt worden sind. Am selben Tag findet in Berlin der zentrale Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes zum Gedenken an die Opfer der fremdenfeindlichen Mordserie statt. Bürgermeister Helmut Joisten und die Integrationsbeauftragte Coletta Manemann werden dort die Stadt Bonn vertreten.
Die Bundesstadt Bonn und der Integrationsrat der Stadt Bonn schließen sich dem Aufruf an. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und die Vorsitzende des Integrationsrates, Safiye Temizel, rufen die Bonnerinnen und Bonner auf, mit ihrer Teilnahme an der Schweigeminute ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es: "Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, die öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen in Bonn, sich an dem stillen Gedenken zu beteiligen." Für die Stadt Bonn wird Bürgermeisterin Angelica Maria Kappel gemeinsam mit anderen Repräsentanten der Zivilgesellschaft an der Schweigeminute auf dem Bonner Markt teilnehmen.
Auch die Busse und Bahnen der Stadtwerke Bonn werden am Donnerstag um 12 Uhr an den Haltestellen kurz stehenbleiben. An allen Dienstgebäuden, wie etwa dem Alten Rathaus, an den Bezirksrathäusern und Schulen, werden die Flaggen auf Halbmast gesetzt.