Weil Flair unbezahlbar ist
Insolvenzen in Bonn gegen den Trend konstant
Im ersten Quartal 2010 wurden bei den nordrhein-westfälischen Amtsgerichten 10 186 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 11,5 Prozent mehr als im ersten Vierteljahr 2009 (damals: 9 132 Fälle). Die Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte für die ersten drei Monaten dieses Jahres auf voraussichtlich 1,8 Milliarden Euro (Januar bis März 2009: 2,0 Milliarden Euro).
2 936 dieser Insolvenzen betrafen Unternehmen; das waren 13,4 Prozent mehr als von Januar bis März des Vorjahres (damals: 2 590 Fälle). Außerdem beantragten 7 250 weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Darunter befanden sich 6 725 Verbraucher (Personen, die nicht selbstständig tätig sind, wie z. B. Arbeitnehmer/innen, Rentner/innen, Arbeitslose). Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war um 13,1 Prozent höher als im ersten Quartal 2009 (damals: 5 947 Fälle).
Die Statistiker weisen darauf hin, dass bei den Unternehmensinsolvenzen Fälle von Unternehmen enthalten sind, deren Sitz außerhalb von Nordrhein-Westfalen liegt, aber deren Insolvenzabwicklung an einem nordrhein-westfälischen Amtsgericht erfolgt. Bei den (im ersten Quartal 2010) betroffenen 14 Unternehmen summierten sich die voraussichtlichen Gläubigerforderungen auf 17,5 Millionen Euro. (Quelle: IT.NRW, vom 7. Juni 2010)
Im Verhältnis zu dieser Entwicklung ist die Situation in Bonn aber positiv zu sehen. In der kreisfreien Stadt Bonn gab es im 1. Quartal 2010 insgesamt 151 Insolvenzen. 2009 lag die Zahl bei 150, so dass der Zuwachs an Insolvenzen zum 1. Quartal 2009 nur 0,7% beträgt. Im Vergleich dazu liegt in ganz NRW eine Steigerung von 11,5% vor. Die Bonner Wirtschaft zeigt sich widerstandsfähig.